Wirkmechanismus
Die Wirkstoffe aus der Passionsblume beeinflussen den wichtigsten beruhigenden Nervenbotenstoff in unserem Körper, die gamma-Aminobuttersäure, kurz GABA.
Durch die Passionsblume bleibt dieser Nervenbotenstoff (GABA) länger und in höherer Konzentration an seinem Wirkort und der beruhigende Effekt entsteht.
Gut zu wissen – keine Abhängigkeit
Studien zeigen zudem, dass die Wirkstoffe gegenüber den klassischen Medikamenten an einer anderen Stelle im Körper andocken, was zu Folge hat, dass durch die Passionsblume keine Abhängigkeit oder Gewöhnung verursacht wird.
Wirkung
Die Passionsblume zeigt einen ausgeprägten angstlösenden Effekt, vor allem bei hochkonzentrierten Trockenextrakten. Außerdem verfügt die Passionsblume über einen beruhigenden Effekt und ist leicht krampflösend.
Daraus ergeben sich folgende Anwendungsgebiete für die Passionsblume:
- Nervosität und innere Unruhe
- Angstzustände
- Nervös bedingte Schlafstörungen
Studiendaten zeigen, dass über einen Zeitraum von 28 Tagen eine vergleichbare Wirkung beim Einsatz eines Passionsblumen-Extraktes gegenüber einer Standardmedikation (Wirkstoff: Oxazepam) auftrat.1
Eine weitere Studie zeigte, dass durch die Anwendung eines Passionsblumen-Extraktes 30 Minuten vor einer Zahnoperation die Angst der Patienten deutlich reduziert werden konnte. Auch hier haben sich ähnliche Effekte wie bei einem Einsatz von Standardtherapeutika (Wirkstoff: Midazolam) eingestellt.2